Donnerstag, 18.09.2025
08:15 - 10:15
Rangfoyer Ost
WS01
Wissenschaftskommunikation - wie und warum?
Moderation: T. Fleiner, Ulm
Der Workshop befasst sich mit den Grundlagen der Wissenschaftskommunikation. Nach einem einführenden Vortrag findet ein interaktiver Übungsteil mit einer anschließenden Frage-und-Antwort-Session statt.
Im Vortrag werden die Teilnehmer:innen für die Wichtigkeit der Wissenschaftskommunikation sensibilisiert und lernen die Grundlagen guter Wissenschaftskommunikation. In einem interaktiven Übungsteil werden individuelle Kernbotschaften erarbeitet. Im Frage-und-Antwort Teil wird auf spezifische Fragen zum Vortrag, sowie zum Übungsteil eingegangen.
Donnerstag, 18.09.2025
10:15 - 11:45
VIP Lounge Süd
WS02
Einführung in die FEES-Diagnostik
Moderation: C. Werner, Stendal; B. Labeit, Düsseldorf
Die oropharyngeale Dysphagie tritt häufig als Symptom bei neurologischen, HNO-ärztlichen und auch internistischen Erkrankungen auf und kann schwerwiegende Folgen haben, insbesondere für geriatrische Patienten. Die flexible endoskopische Evaluation des Schluckens (FEES) hat in den letzten Jahren dazu beigetragen, unser Verständnis von Schluckstörungen erheblich zu erweitern. Sie ermöglicht eine objektive Beurteilung der Dysphagie in Bezug auf ihre Art und Schwere und ist entscheidend für die Therapieplanung. Daher sollte jede geriatrische Abteilung entweder Zugang zu dieser Art der Dysphagiediagnostik haben oder sie selbst durchführen können. Häufig stehen aber Berührungsängste oder Zeitmangel einer näheren Beschäftigung mit der FEES im Weg.
In einem kompakten zweistündigen Workshop werden daher grundlegende Befunde, die Gerätetechnik sowie ein Standarduntersuchungsprotokoll erläutert. Anschließend haben alle Workshop-Teilnehmer die Möglichkeit, unter Anleitung eine FEES-Untersuchung an einem Modell und/oder einem Probanden durchzuführen. Dies soll alle Teilnehmer*Innen ermutigen, auch weitere Schritte an der flexiblen Endoskopie des Schluckens zu gehen.
Hinweis: Eine Teilnahme am Workshop ist nur mit einer Anmeldung zum Kongress möglich
Donnerstag, 18.09.2025
16:30 - 18:00
Rangfoyer Ost
WS03
Python - Datenwissenschaften
Moderation: T. Kocar, Ulm
Der Workshop "Python - Datenwissenschaften" ist ein Crash Course für das Programmieren mit Python, der darauf abzielt, datenwissenschaftliche Analysen durchzuführen. Vorkenntnisse im Programmieren sind nicht erforderlich. Unter der Leitung von Dr. med. Thomas Derya Kocar vom Institut für Geriatrische Forschung der Universität Ulm werden die Teilnehmer durch die Grundlagen von Python geführt, einschließlich Variablen, Datentypen, Kontrollstrukturen und Funktionen. Der Kurs behandelt zudem wichtige Python-Bibliotheken wie NumPy, Pandas, Scikit-learn und Matplotlib, die für numerische Berechnungen, Datenmanipulation, maschinelles Lernen und Datenvisualisierung unerlässlich sind. Nach der theoretischen Einführung folgt ein praktischer Teil, in dem die Teilnehmer die erlernten Konzepte anwenden und vertiefen können. Ziel des Workshops ist es, die Teilnehmer zu inspirieren und ihnen die notwendigen Werkzeuge an die Hand zu geben, um selbstständig in die Programmierung einzutauchen.
Freitag, 19.09.2025
08:30 - 10:30
VIP Lounge Süd
WS04
Mundgesundheit in der Geriatrie - eine interprofessionelle Aufgabe
Moderation: A. Horn, Münster; E. Ludwig, Ulm
Alte und gebrechliche Menschen haben heute viel mehr eigene Zähne oder tragen technisch aufwendigen Zahnersatz – zunehmend abgestützt auf Implantaten – im Mund. Daraus ergeben sich eine Vielzahl neuer Herausforderungen, um nicht nur die Mundgesundheit, sondern auch die allgemeine Gesundheit zu erhalten bzw. zu fördern.
Neben den Anforderungen an die pflegerische Versorgung betont der neue DNQP-Expertenstandard zur „Förderung der Mundgesundheit in der Pflege“ die Bedeutung der Kooperation von Pflege & Zahnmedizin. Prof. Horn und Dr. Ludwig waren an der Entwicklung des Expertenstandards direkt beteiligt und haben in der Folge das interprofessionelle Workshop-Format „Pflege & Zahnmedizin im Dialog“ entwickelt. Den Teilnehmer:innen wird im interprofessionellen Austausch das Rüstzeug an die Hand gegeben, um als Multiplikator:innen die Mundgesundheit von Menschen mit pflegerischem Unterstützungsbedarf in den verschiedenen Settings (Pflege, Zahnarztpraxis, Aus- & Fortbildung) zu fördern. Im Rahmen des Kongresses werden Auszüge des Workshops vorgestellt.
Inhalte:
- Mundhöhle: Anatomie, Zahnersatz, Erkrankungen, Pflegemittel
- Zusammenhänge Mundgesundheit & allgemeine Gesundheit
- Assessment: Erkrankungen Mundhöhle, Probleme Zahnersatz, Mundhygienedefizite
- Schnittstellen Pflege & Zahnmedizin
- Herausforderndes Verhalten: Beziehungsgestaltung
- Pflegemittel & Anwendung im Setting der Pflege
Kooperation Bethesda-Klinik Ulm / Zahnarzt
Freitag, 19.09.2025
11:00 - 12:30
Rangfoyer Ost
WS05
Perturbationstraining zur Sturzprävention
Moderation: T. Fleiner, Ulm
Dieser interaktive Workshop bietet Gelegenheit für den Austausch von Expert*innen und Interessierten zum Thema laufbandbasiertes Perturbationstraining. Dabei wird praxisnah gezeigt, wie das Perturbationslaufband für Trainingszwecke zur gezielten Förderung des reaktiven Gleichgewichts eingesetzt werden kann.
Theorie und Praxis aus verschiedenen geriatrischen Kontexten werden durch klinische Fallbeispiele ergänzt, um die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile dieser innovativen Trainingsform zu verdeutlichen. Gemeinsam werden aktuelle Forschungserkenntnisse sowie Praxiserfahrungen diskutiert, um ein umfassendes Verständnis für den Einsatz von laufbandbasiertem Perturbationstraining zu schaffen.
Ein abschließender Ausblick soll veranschaulichen, welche Potentiale diese Trainingsform in der Geriatrie bietet und welche Herausforderungen noch zu bewältigen sind.
Freitag, 19.09.2025
14:30 - 16:00
Kleiner Saal
WS06
1,2 oder 3: Ernährungstherapie in der Geriatrie - vom Einsteiger zum Profi
Moderation: K. Häseler-Ouart, Jena
Die Prävalenz der Ernährungsprobleme im Alter, vor allem die Mangelernährung, steigt, insbesondere im klinischen, stationären Setting, kontinuierlich. In diesem Zuge auch das Bewusstsein, auf diesem Gebiet therapeutisch aktiv zu werden. Oft stellt sich jedoch im klinischen Alltag das Problem, wie man von der Theorie und in welchen Schritten zur sinnvollen Therapie gelangt.
Dieser Workshop wird praxisnah, teilweise in Form von Quizfragen, ein praxisnaher Weg für „Einsteiger zum Profi“ mit dem Ziel der adäquaten Ernährungstherapie für geriatrische Patient:innen im klinischen Alltag erstellen. Wichtig soll hierbei vor allem die klinisch praktische Anwendung sein.
Freitag, 19.09.2025
14:30 - 16:00
Flügelsaal Nord
WS07
Sonographische Beurteilung des Volumenstatus
Moderation: M. Valentova, Göttingen; G. Fibbi, Göttingen
Abweichungen vom euvolämen Zustand – sowohl in Form von Exsikkose als auch von Hypervolämie – sind bei geriatrischen Patientinnen und Patienten häufig. Die klinischen Folgen reichen von Stürzen, Delir und akutem Nierenversagen bis hin zur kardialen Dekompensation und tragen wesentlich zur erhöhten Hospitalisierungsrate in dieser Patientengruppe bei. Die Einschätzung des Volumenstatus anhand der klinischen Untersuchung ist bei älteren Menschen durch altersbedingte physiologische Veränderungen sowie bestehende Komorbiditäten erschwert. Eine sonographische Beurteilung der zentral- und pulmonalvenösen Stauung liefert hierbei wertvolle Zusatzinformationen und kann die klinische Einschätzung des Volumenstatus deutlich präzisieren. Darüber hinaus ermöglicht die Sonographie eine objektive Verlaufsbeobachtung und unterstützt eine zielgerichtete Therapie während des stationären Aufenthalts. Die Untersuchung kann im Rahmen einer Bedside-Sonographie in weniger als fünf Minuten durchgeführt werden.
In unserem Workshop lernen Sie:
- Die sonographische Quantifizierung der zentralvenösen Stauung mittels Untersuchung der Vena cava inferior (Hands-on)
- Die sonographische Quantifizierung der pulmonalvenösen Stauung mithilfe der Lungensonographie (Hands-on)
- Die Interpretation der sonographischen Befunde im Kontext klinischer und laborchemischer Zusatzinformationen
- Typische Fallstricke bei der sonographischen Beurteilung des Volumenstatus und wie sie vermieden werden können
Freitag, 19.09.2025
14:30 - 16:00
Rangfoyer West
WS08
Neurogeriatrische Blickdiagnosen – ein interaktiver Videoworkshop
Moderation: G. Lueg, Herne; M. Hobert, Kiel
Neurologische Symptome und Erkrankungen sind bei geriatrischen Patient*innen allgegenwärtig, doch werden sie oft übersehen oder nicht richtig eingeordnet. Während sie bei Neurolog*innen großes Interesse und Begeisterung wecken, bleiben sie in anderen Fachrichtungen manchmal unbemerkt oder werden unterschätzt.
In diesem Workshop möchten wir Ihre Neugier für klinische Phänomene wecken und Ihren Blick für neurologische Symptome schärfen. Der Fokus liegt dabei auf Syndromen, Symptomen und klinischen Zeichen bei Patient*innen mit Bewegungsstörungen und neurokognitiven Einschränkungen, insbesondere im Zusammenhang mit neurodegenerativen Erkrankungen. Auch seltenere Erkrankungen werden zu Blickdiagnosen, wenn man die klinischen Zeichen kennt.
Wir laden Sie ein, mit uns spannende neurologische Fälle zu analysieren und zu diskutieren. Anhand von Fallbeschreibungen und Videobeispielen erhalten Sie praxisnahe Einblicke in die Diagnostik und Differenzierung neurologischer Störungen bei geriatrischen Patient*innen.
Samstag, 20.09.2025
08:00 - 09:30
Rangfoyer Ost
WS09
Neurologische Untersuchung für Internist:innen – praxisnah und interaktiv!
Ihr Patient bewegt sich ungeschickt, aber wie beschreiben Sie das neurologisch präzise?
Sie sind unsicher bei der Okulomotorik oder fragen sich, ob es sich um Myoklonien oder einen Tremor handelt?
Was ist für den Geriater:innen besonders relevant, und wie lassen sich Befunde syndromal zusammenfassen?
In diesem Workshop vertiefen wir die neurologische Untersuchung mit praktischen Übungen und Fallbeispielen. Ihre Fragen – auch die vermeintlich „dummen“ – sind ausdrücklich willkommen!
Samstag, 20.09.2025
11:15 - 12:45
Rangfoyer Ost
WS10
Neu in der Leitung der Geriatrie
Moderation: K. Singler, Nürnberg
Zielgruppe: Personen, die sich neu in einer ärztlichen Leitungsposition befinden, beziehungsweise eine solche in zeitlicher Nähe anstreben